Öffentlichkeitsarbeit der Grünen in der letzten Ausgabe 19.04.2020
Der Aufklärungs- und Rechtfertigungsartikel der Grünfraktion in der letzten APO-Ausgabe scheint auf den ersten Blick ein Meisterstück an PR zu sein.
Natürlich weiß ich nicht, ob dieser Artikel eine Replik auf meine kritischen Anmerkungen zum Flyer sein soll. Ganz unmöglich wäre das allerdings nicht.
Dem Arheilger Bürger wird wortreich erklärt, dass man sich bei dem Edelflyer zu Aldi2 strikt an Vorgaben gehalten habe und man selbstverständlich die Regeln zur Finanzierung einhalte. Über allem wache ja streng das Revisionsamt.
Irgendwie ist diese Gegenrede etwas peinlich für Grün geraten, da man sich gegen etwas vehement wehrt, was niemand so behauptet hat. Keiner hat die Legalität der Flyer-Finanzierung in Frage gestellt hat.
Möglicherweise ist die Triebfeder für diesen Artikel darin zu finden, dass dem Bürger eine wehrhafte und ethisch vollkommen integre Grünmannschaft vorgeführt werden soll. Sehr bedenklich allerdings, wenn man dazu Aussage-Schimären als real aufbaut und sich tapfer rechtfertigend gegen Nichtvorhandenes wehrt.
Ich z.B. beschrieb in meinem Beitrag in der APO, dass solche Propaganda-Flyer-Aktionen vom Steuerzahler über Fraktionsmittel bezahlt werden und dies (leider) legal sei. Wo bitte sind Aussagen über deren Illegalität nachweisbar zu finden?
Denkbar wäre natürlich auch, dass ein (mein?) Beitrag so aufgebracht und grimmig gelesen wurde, dass man dessen Inhalt nicht so kühl souverän verstehen und parieren konnte, wie es eigentlich von einer solch großartigen Partei zu erwarten wäre. Stattdessen wird möglicherweise ein Inhalt zornig als Vorurteil erschaffen und als wahr empfunden. Das führt dann zu solchen öffentlichen Gegenreden, die eher Kopfschütteln als Erkenntnisse beim Bürger hinterlassen.
Helmut Klett 1.Vors. der UWIGA